Deutsche Rap Legends: Part 2

Die besten Rapper der Hip Hop Geschichte
Big N

Deutsche Rap Legends: Part 2

Beitrag von Big N » 26.06.2008, 16:25

Kool Savas
Kool Savas – ehemalig King Kool Savas (* 10. Februar 1975 in Aachen; als Savaş Yurderi) ist ein deutscher Rapper mit türkischen Wurzeln.
Die Karriere als Hip Hop-Künstler begann für Kool Savas mit der Warum rappst du?-EP. Er machte die Öffentlichkeit mit skandalösen Texten wie in Schwule Rapper, LMS (Lutsch mein Schwanz) oder Pimplegioneah[1] auf sich aufmerksam. Zuvor rappte Savas (damals noch Juks) meist englischsprachig in Crews wie den Basic Elements. Erfolgreich wurde er erst innerhalb der Rapcrews Masters of Rap und Westberlin Maskulin zusammen mit Taktloss. Im April 2000 löste sich Westberlin Maskulin aufgrund von persönlichen Differenzen auf und im Jahre 2001 verließ er seine damalige Plattenfirma Put da needle to da records und auch Masters of Rap wegen wachsender persönlicher und künstlerischer Differenzen. Es erschien ein Disstrack zusammen mit Germany von Der Klan gegen den Labelchef von pdntdr mit dem Namen "Track gegen Peter". Dort zeigte SAV auch die Gründe für sein Verlassen des Labels auf.

Er veröffentlichte 2002 sein erstes Soloalbum bei seiner eigenen, im gleichen Jahr gegründeten, Plattenfirma Optik Records unter dem Titel Der beste Tag meines Lebens, für das er auch den Comet erhielt. Kool Savas arbeitete mit zahlreichen nationalen und internationalen Musikern wie Azad, Curse, Moses Pelham, Samy Deluxe, RZA, J-Luv, Lumidee, Bligg, Eko Fresh, Jadakiss, Royce da 5'9",Kurupt, Engin, Xavier Naidoo und Illmatic zusammen.

Mit seiner Plattenfirma versucht er verschiedene Künstler aufzubauen. Er entdeckte zum Beispiel Eko Fresh. Momentan sind folgende Künstler bei ihm unter Vertrag: DJ Nicon, Melbeatz, Ercandize, Caput, Amar, Sinan, Dina Rae und Moe Mitchell. Der Vertrag mit dem Rapper SD endete wegen musikalischer Differenzen. Auch Spontan verließ das Label, um seinem Freund SD zu folgen. Der Stuttgarter Franky Kubrick (früher Karibik Frank) hat über Optik Records ein Mixtape veröffentlicht, steht dort aber nicht unter Vertrag. Seit Anfang 2005 unterstützt Savas auch die Rapversuche seines kleinen Bruders Pawel (Sinan), seines Cousins Dimi und seines Schwagers Igor.

Eko Fresh veröffentlichte Ende 2004 den Song Die Abrechnung, in dem er u.a. Kool Savas disst. Im Februar 2005 erschien Kool Savas' Antworttrack mit dem Titel Das Urteil. Der Track wurde zum Gratis-Download auf der HipHop-Website MZEE.com angeboten auf der er innerhalb weniger Tage über 100.000 mal heruntergeladen wurde, und den Server zeitweise zur Überlastung brachte, und durch einen Videoclip begleitet, der von MTV-Zuschauern 20 mal auf den ersten Platz der TRL-Charts gewählt wurde. Damit konnte Kool Savas als erster deutscher Künstler überhaupt das TRL Golden Tape gewinnen.

Mit dem Frankfurter Rapper Azad brachte Savas 2005 das Kollabo-Album One heraus, das unter anderem den Hit All 4 One enthielt. Der Beat dieses Liedes wurde auch vom US-Amerikanischen Rapper Nas auf dem Track The Makings Of A Perfect Bitch benutzt. Nas hatte den Beat bei dem Produzenten des Beats gehört und war so begeistert davon, dass der Produzent Savas und Azad fragte, ob er den Beat noch ein zweites Mal verkaufen dürfe. Savas und Azad willigten ein. Fälschlicherweise kursiert das Gerücht, dass Savas und Azad den Beat erst gefunden hätten, nachdem er auf dem Album von Nas veröffentlicht worden war, was aber genau dem Gegenteil der Wahrheit entspricht.
Diskografie:
* 1999: Westberlin Maskulin - Hoes, Flows, Moneytoes (Kollaboalbum mit Taktlo$$)
* 2000: Westberlin Maskulin - Battlekings (Kollaboalbum mit Taktlo$$)
* 2001: Masters of Rap - NLP (Crewalbum mit Fumanschu, Justus Jonas, etc)
* 2002: Der beste Tag meines Lebens (Soloalbum)
* 2003: Freunde der Sonne - Nur Noch 24 Stunden (Crewalbum mit Illmatic, Katch Money und DJ Release)
* 2004: Die besten Tage sind gezählt/Euer bester Freund (Remixalbum/Mix-CD)
* 2004: Kool Savas goes Hollywood (Mix-CD)
* 2005: ONE (Kollaboalbum mit Azad)
* 2005: Die John Bello Story (Mixtape)
* 2007: Tot oder lebendig (Soloalbum)
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Azad
Azad (* 1. Januar 1974 in Sanandadsch, Iran; bürgerlich: Azad Azadpour) ist ein deutscher Rapper kurdischer Abstammung. Azad heißt übersetzt „Frei“. Er tritt aber auch unter dem Namen „Der Bozz“ auf. Azad lebt in Frankfurt am Main nahe dem Stadtteil Ginnheim.
Azad kam als kurdisches Flüchtlingskind nach Deutschland. Bereits 1984 kam er zum ersten Mal in Kontakt mit Hip-Hop, zunächst mit Breakdance. Danach folgten Entwicklungen im Graffitibereich, im Rappen, im Beatboxing, im Cutten und im Produzieren.

Zusammen mit A-Bomb, Combad und D-Flame wird 1988 die Gruppe Cold-N-Locco gegründet, die 1990 in Asiatic Warriors umbenannt wird. Durch den für deutsche Verhältnisse ungewohnt harten Mix aus deutsch-, englisch- und kurdischsprachigem Straßen-Rap wird die Gruppe zunächst lokal, 1994 durch die über das Ruff'n'Raw-Label veröffentlichte EP „Told Ya!“ überregional bekannt. Im Laufe der Jahre kam es jedoch zu internen Differenzen zwischen den Künstlern, so löste sich die Gruppe auf. 1999 unterschreibt Azad einen Vertrag beim Label Pelham Power Productions.

Durch Features auf Mixtapes und auf den Alben der Labelkollegen geriet Azad wieder in den Fokus der Szene. Gemeinsam mit seinem seit Jahren erfolgreich rollenden Turntablism-Team „Transformers“ (mit DJ Dragon, Twister und Release) gewann er 1998 den „Da Swing DJ Battle“.
Durch die Veröffentlichung der Single Napalm/Heartcore (2000) bestätigt er seine Rückkehr in die Szene. Im Jahr 2001 veröffentlicht Azad sein erstes Soloalbum Leben. Das Album wurde komplett von Azad produziert und genießt durch minimalistische Beats, harte Wortwahl, ausgeklügelte Raptechniken und eine große Liste von Gastrappern bis heute Kultstatus unter Fans.

2003 wird das Album Faust des Nordwestens veröffentlicht. Wieder durch harten Battle-Rap aber auch durch tiefgehende melanchonische Lieder festigt Azad seinen Ruf in der Szene. Seiner jungen Tochter widmet er ein Lied namens Mein Licht, erwähnt sie jedoch auch noch in weiteren Liedern, auch im aktuellen Album Game Over. Darüber hinaus tritt er auf Bushidos Album Electro Ghetto mit Feuersturm und Ewige Nacht in Erscheinung.

2004 verlässt er 3p und gründet sein eigenes Label Bozz-Music unter Urban, das zu Universal Music gehört. Es werden die Gruppe Warheit (Sezai, Lunafrow, Jeyz, Chaker und Azad selbst) sowie die Rapper Jonesmann und Sti unter Vertrag genommen. Im selben Jahr kommt es zu einem Skandal auf dem Hip-Hop-Open in Stuttgart. Nach einer Schlägerei zwischen den Mitgliedern von Bozz-Music und Aggro Berlin wurde u.a. Sido leicht verletzt. Dies brachte einerseits Beschränkungen für den Auftritt von Azad beim Splash! 2004, jedoch ebenso eine enorme Medienaufmerksamkeit mit sich. Am 2. August 2004 erschien schließlich das dritte Album von Azad Der Bozz, das ursprünglich erst unter dem Namen Phoenix als EP bei Optik Records erscheinen sollte. Trotz der bislang kürzesten Spielzeit von nicht einmal 42 Minuten verkaufte sich das Album sehr gut und stieg in die Top 10 der Albumcharts ein. Es bietet einen abwechslungsreichen Mix aus hartem Street-Rap und tiefer gehenden Liedern. Das Soloalbum wurde später indiziert, sodass die originale Version seit dem 31. Dezember 2005 an Jugendliche nicht mehr verkauft werden darf. Seitdem darf nur noch die „Light-Version“ des Albums im Handel erworben werben. Die Indizierung bezog sich auf Textpassagen der Songs Blackout und Judgement Day, welche durch die BPJM als „jugendgefährdend“ eingestuft wurden. Ende 2004 ist der Bozz-Music Sampler Vol. 1 erschienen, auf dem Azad sein eigenes Label vorstellte.

Alben:
Jahr Titel Chart-Positionen
DE

1994 Told Ya (mit Asiatic Warriors)
2001 Leben
2003 Faust des Nordwestens
2004 Der Bozz
2005 One (mit Kool Savas)
2006 Game Over
2007 Betonklassik (mit Warheit)
2007 Blockschrift
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Samy Deluxe

Samy Deluxe (* 19. Dezember 1977[1] in Hamburg; bürgerlich: Samuel Sorge) ist ein deutscher Rapper aus Hamburg. Er ist außerdem unter den Namen Samsemilia, Wickeda MC und Big Baus of the Nauf bekannt.
Samuel Sorge wuchs in Deutschland als afrodeutsches Kind in der Familie seiner Mutter auf. Sein aus dem Sudan stammender Vater verließ Deutschland, als Sorge zwei Jahre alt war. Seine Herkunft und sein Leben in Hamburg-Eppendorf ohne leiblichen Vater spielen bis heute eine bedeutende Rolle in seinen Texten.

Zu Beginn seiner Karriere rappte Samy Deluxe in englischer Sprache, bekannt und erfolgreich wurde er aber erst durch Rap und Gesang in deutscher Sprache. Seine ersten Bühnenerfahrungen sammelte Samy Deluxe als Mitglied der Band „No Nonsens“, die kleinere Auftritte am Hamburger Hafen hatte. Nach Auflösung dieser Gruppe verhalf ihm Jan Delay, Mitglied bei den Absoluten Beginnern und Kopf des Hamburger Indie-Labels Eimsbush Entertainment, zu weiteren Auftritten.
Dynamite Deluxe
Dynamite Deluxe

1997 produzierte Samy Deluxe mit DJ Dynamite und Tropf unter dem gemeinsamen Bandnamen Dynamite Deluxe das Demo-Tape über Eimsbush. Die Absoluten Beginner veröffentlichen 1999 dann die erfolgreiche Feature-Single mit Samy Deluxe: „Füchse“ vom Album „Bambule“. Das erste Dynamite Deluxe Album, „Deluxe Soundsystem“, über Eimsbush/​Buback veröffentlicht, stieg im April 2000 überraschend auf Platz vier der deutschen Album-Charts ein und verkaufte sich über 100.000 mal. Die dazu gehörige Tour sowie Auftritte auf Festivals („Splash“,„Flash“) brachten den Karrieredurchbruch für Samy Deluxe. Die Formation Dynamite Deluxe trennte sich zwischenzeitig (DJ Dynamite verließ die Gruppe). Samy und Tropf brachten ihre Musik daraufhin unter dem Namen Samy Deluxe heraus.

2001 wurde das Album „Samy Deluxe“ veröffentlicht. Spätestens seit diesem Album zählt Samy endgültig zu den festen Größen im deutschen Hip-Hop. Auch international konnte der damals bekannteste Rapper Deutschlands Aufsehen erregen. 2003 entstand in einem Gemeinschaftsprojekt mit Afrob (seinem Rap-Kollegen aus Stuttgart), das Album „Wer Hätte Das Gedacht“, wobei für diese Zusammenarbeit der Name ASD gewählt wurde. Viele der Beats dieses und des nächsten Albums kaufte Samy bei amerikanischen Produzenten ein. Im August 2004 erschien das zweite Solo-Album ,,Verdammtnochma!’’. Auch dieses Album erreichte auf Anhieb Platz zwei der deutschen Albumcharts und hielt sich drei Wochen in den Top Ten. Im selben Jahr nahm er mit der US-Sängerin Christina Milian den Song „Dip It Low“ auf, welcher vor allem kommerziell ein Erfolg war.

Samy Deluxe ist heute einer der kommerziell erfolgreichsten deutschen Rapper und Inhaber das Labels Deluxe Records. Er hat bis heute über eine Million Tonträger verkauft. Mit vielen anderen Musiker-Kollegen, vor allem afrikanischer Herkunft, veröffentlichte er bisher die Alben „Lightkultur“ (2001) sowie „Am I My Brother's Keeper“ (2005), um auf Missstände in Bezug auf Ausländer und auf Rechtsradikalismus aufmerksam zu machen. Außerdem setzt sich Samy Deluxe gegen AIDS ein. Er drehte einen Werbespot zum Welt-Aids-Tag 2006 unter dem Motto „Gemeinsam gegen Aids“. Auch zum Welt-Aids-Tag 2007 engagierte er sich wieder mit einen TV-Spot.
Alben:
* 2001: Samy Deluxe
* 2004: Verdammtnochma!
* 2000: Deluxe Soundsystem (als Dynamite Deluxe)
* 2003: Wer Hätte Das Gedacht? (mit Afrob als ASD)
* 2005: Deluxe Records Let's Go (Labelsampler)
* 2008: TNT (als Dynamite Deluxe)
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Afrob
Afrob (* 1979 in Italien; bürgerlich Robert Zemichiel) ist ein deutscher Rapper eritreischer Herkunft.

Afrob steht bei dem Label Four Music unter Vertrag. Neben seinen Solo-Veröffentlichungen arbeitete er mit Musikern wie D-Flame, Dean Dawson, Max Herre, Gentleman, J-Luv und vielen anderen zusammen und beteiligte sich an dem Projekt Brothers Keepers. 2003 veröffentlichte er gemeinsam mit Samy Deluxe ein Album unter dem Namen ASD. Heute wohnt er in Stuttgart.
Seine Karriere als Musiker begann Afrob innerhalb der Stuttgarter Posse „Die Kolchose“ und führte sie bei den „FK Allstars“ (mit Max Herre, Joy Denalane, Gentleman und Sékou) und bei den „Brothers Keepers“ fort.

Des Weiteren beteiligte sich Afrob bei diversen Projekten der Hip-Hop-Szene.

Eine enge Freundschaft verbindet ihn mit dem Rapmusiker Samy Deluxe, an dessen Soloalben er sich beteiligte (Debüt-LP „So soll’s sein“ und „Champions“) und mit dem er auch das Projekt „ASD“ aus der Taufe hob. Im Frühjahr 2003 erschien das gemeinsame Afrob-Samy-Deluxe-Album „Wer hätte das gedacht?!“.

Afrobs aktuelles Album „Hammer“ erschien am 28. Februar 2005 bei Four Music.

2006 war er der deutsche Synchronsprecher von „Trane“ in dem Computerspiel „Marc Ecko’s Getting up – Contents under Pressure“.

2007 hatte Afrob auch seinen ersten schauspielerischen Auftritt in der Komödie „Leroy“.
Alben

* 1999: Rolle mit Hip Hop
* 2001: Made in Germany
* 2003: Wer hätte das gedacht (ASD)
* 2005: Hammer
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Ferris MC
Ferris MC (* 2. Oktober 1973 in Neuwied als Sascha Reimann) ist ein deutscher Musiker, Rapper und Schauspieler.
Er verbrachte seine Kindheit in Neumünster, Kiel und schließlich in Bremen-Tenever. In nahezu all seinen Musikstücken thematisiert er seine wechselvolle, nicht sehr glückliche Kindheit und Jugend, im Aussehen geprägt durch eine angeborene Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalte, im Umfeld von den Traumata einer zerbrochenen Familie mit betrunkenem Stiefvater, einer überforderten Mutter, Schulwechseln von Gymnasium zu Sonderschule und wieder zurück, psychischen und drogenbedingten Problemen.

Er absolvierte den erweiterten Hauptschulabschluss und seinen Abschluss als KFZ-Mechaniker - ohne Führerschein. Nebenher tritt er allerdings in Funk und Fernsehen als Schauspieler und Sprecher auf (z. B. Nicht von schlechten Eltern u. a.).

Zusammen mit Flowin Immo, alias Immo Wischhusen und DJ Pee, gründen sie Anfang der 90er Jahre, neben Gymnasium und Ausbildung in Bremen, die Freaks Association Bremen (F.A.B.), welche rasch für Aufsehen in der damals gerade aufkeimenden Deutsch-Rap-Szene sorgen. Bald traten sie in Sendungen bei VIVA, MTV und diversen Veranstaltungen und Festivals auf.

1994 veröffentlichen sie auf dem kleinen Hip-Hop-Indie-Label MZEE das erste Album Freaks, das noch heute für viele in seiner intelligenten Verbindung von ungebremster Wucht, Wut und Wahnsinn als Meilenstein des deutschen Hiphops gehandelt wird.

1997 lösen sie F.A.B. nach massiven privaten und künstlerischen Problemen auf, die vor allem aus dem übermäßigen Drogenkonsum Ferris' und der ausbrechenden manischen Depression Immos resultieren. F.A.B. standen kurz vor der Übernahme in einen großen Plattendeal.

1998 zieht Ferris nach mehreren Nervenzusammenbrüchen und Suizidversuchen nach Hamburg und schließt sich der Mongo Clikke an, in der er endlich künstlerische und persönliche Unterstützung, Heimat und Halt findet, um seine Probleme einigermaßen in den Griff zu bekommen und sich auf seine musikalische Arbeit zu konzentrieren. Er zieht mit Tobias Schmidt, alias Tobitob von der Gruppe Fünf Sterne deluxe zusammen, findet in DJ Stylewarz einen geduldigen und seiner Auftrittsart angemessenen Konzert-DJ, veröffentlicht über die Plattenfirma Yo Mama mehrere Platten als Feature- und Einzelkünstler und gewinnt mehrere renommierte Musikpreise.

1999 veröffentlicht er mit Afrob die Single „Reimemonster“. Diese wird ein großer Erfolg für die beiden Rapper. Noch im gleichen Jahr veröffentlicht Ferris sein erstes Soloalbum „Asimetrie“. In Hamburg rutscht er weiter in der Drogenszene ab. Es kommt zum Bruch mit DJ Stylewarz.

Sein zweites Album „fertich!“ veröffentlicht er im Jahre 2001. Sowohl das Album, er nannte es sein „Kampf-Album“, als auch die erste Single „Flash For Ferris MC“, an dessen Kosten für das Musikvideo Ferris noch Jahre später zu kauen hatte, erfüllen nicht die kommerziellen Erwartungen, da er unter dem Druck stand sein vorheriges Album zu toppen.

2003 folgt die „Audiobiographie“, Ferris’ vertontes Leben im Hip-Hop-Format sowie ein Feature mit der DSDS-Viertplatzierten Vanessa „Fiesta“, und dann 2004 sein letztes reguläres, selbstbetiteltes Album.
Alben:

* 1994/1995: Freaks (F.A.B.; MZEE)
* 1999: Asimetrie
* 2001: Fertich!
* 2003: Audiobiographie
* 2004: Ferris MC
* 2006: Düstere Legenden (BestOf)
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Fünf Sterne deluxe

Fünf Sterne deluxe (FSd) war eine deutsche Hip-Hop-Gruppe, welche aus den Rappern Das Bo, Tobi Tobsen sowie marcnesium und eine Zeit lang DJ Coolmann bestand.
Das Bo (Mirko Bogojevic) und Tobi Tobsen (Tobias Schmidt) haben sich bereits Mitte der 90er-Jahre als Der Tobi & das Bo mit dem Album „Genie und Wahnsinn liegen dicht beieinander“ sowie den dazugehörigen Singles „Der Racka“ und „Morgen geht die Bombe hoch“ in der Hip-Hop-Szene einen Namen gemacht. Auf dieses Album folgte noch eine Veröffentlichung namens „Genie & Wahnsinn… (Wir sind die Best Ofs)“ und die Singles „Is’ mir egal“ sowie „Wir sind die Besten“, bevor sie Mitte 1997 mit marcnesium (Marc Clausen) (der auch zusammen mit DJ Koze als Adolf Noise in Erscheinung trat) und DJ Coolmann (Mario Cullmann) zu Fünf Sterne deluxe formierten. Tobi war zuvor schon Mitglied der englischsprachigen Hamburger Hip Hop Crew Poets of Peeze und mit seinem Bruder Oli in der Ursprungsbesetzung von Fettes Brot. Marcnesium ist gelernter Kommunikations-Designer, Fotograf und gefragter Artworker, der sich bei der Gruppe um das visuelle Erscheinungsbild kümmerte, an der Produktion der Musik beteiligt war und zum Teil auch an den Texten mitschrieb. Er bediente live einen Sampler mit Special FX und unterstütze die beiden Rapper mit Backing und Sprachfetzen, die er über einen angeschlossenen Vocoder im Klang veränderte. Als Discotizer (einer von FSd entworfenen Kunstfigur, die auch auf der Bühne zu sehen war) eröffnete er der Gruppe eine neue Produktionsmöglichkeit: Den Dancefloor.

1998 erschien in dieser Formation das erste Album Sillium mit den Singles 5 Sterne deluxe, Willst Du mit mir gehn? und Dein Herz schlägt schneller. Sowohl das Album als auch die Auskopplungen waren in den Charts vertreten und für eine Independent-Produktion unglaublich erfolgreich. Bis heute verkaufte sich Sillium über 150.000 Mal und wurde zu einem Meilenstein deutscher Hip Hop-Geschichte, die die zweite große Hip Hop-Welle in Deutschland auslöste und deutsche Texte außerhalb des Schlagers in den Charts etablierte. Die Texte von Fünf Sterne Deluxe waren stets mit einem Augenzwinkern anzunehmen, scheinbar nie ganz ernst gemeint und sehr humorvoll, weswegen sie unter vermeintlich „realen“ Hip Hop Headz schließlich genau so umstritten waren, wie die Vorgängerkombo Der Tobi & Das Bo. Sowohl live (allein 1998 spielten FSd 286(!) Konzerte) als auch während ihrer zahlreichen Fernsehauftritte/Video-Clips wussten sie gekonnt ihr Image zu wahren, verwirrten und beeindruckten sie die Zuschauer doch gleichermaßen mit ihren Entertainmenteinlagen, die den Charme dieser Gruppe ausmachte.

1999 erschien die Fünf Sterne deluxe Single Ja, ja,.. Deine Mudder, die nach längerer Pause ein Comeback der Gruppe einleitete. Im Anschluss veröffentlichte Das Bo im Jahr 2000 - nachdem er sein eigenes Soloalbum eigentlich bereits für April 1998 angekündigt hatte - eine EP namens türlich türlich, sicher Dicker/Nur der Zorn zählt. Diese EP erschien fast zeitgleich mit der zweiten Single von Fünf Sterne deluxe namens Die Leude und wurde mit ihrem Miami-Bass-Sound zum Club- und Party-Hit des Jahres. türlich, türlich verkaufte über 240.000 Einheiten, die Das Bo im Mainstream salonfähig machten und war wesentlich erfolgreicher als die Fünf-Sterne-Veröffentlichungen des Jahres. Ende 1999 erschien dann das zweite Fünf Sterne deluxe Album Neo.Now. Im Gegensatz zur locker hingerotzten Produktion von Sillium zog sich FSd für Neo.Now drei Monate in ein Haus an der Ostsee zurück. Kritiker waren der Meinung, genau das höre man dem Album an, andere waren begeistert von der professionelleren, mächtigen Produktion, die den Maßstab des damals Machbaren im deutschen Hip Hop setzte. Neo.Now verkaufte bis heute auch über 120.000 Einheiten, konnte in der Wirkung aber nicht an den durchschlagenden Erfolg von Sillium anknüpfen. Andere Gruppen mit deutlich härteren Sound und Texten waren immer mehr angesagt, die die Zielgruppe für sich entdeckt hatte. Die dritte Single-Auskopplung (2000) Stop Talking Bull des Discotizers mit der europäischen Funk-Legende Supermax versandete dann auch trotz gigantischer Produktion und aufwendigem Trickfilm-Video. “Die Fans haben uns da ja wohl nicht mehr verstanden... eigentlich sollte Neo.Now ja auch Wieder drei Jahre zu früh heißen“ so FSd in einem Interview. Ende 2000 erschien eine Fanclub-CD (Auflage 500 Stck.) unter dem Titel Alles muss raus - Die zähe Pampe aus drei Jahren Hirnforschung mit 28 Tracks, die zusammen mit einem Fünf Sterne deluxe-Skateboard verkauft wurde. Sie enthält zahlreiche unveröffentlichte Stücke, Remixe und Klang-Experimente sowie Interviewfetzen.

Diskografie:

* 1997: Es ist nicht einfach so allein (7')
* 1997: 5 Sterne Deluxe (2x12" - limitiert)
* 1997: 5 Sterne Deluxe (12"/Maxi-CD)
* 1998: Willst du mit mir gehn (12"/Maxi-CD)
* 1998: Dein Herz schlägt schneller (12"/Maxi-CD)
* 1998: Dein Herz schlägt schneller #1 (12"/Maxi-CD)
* 1998: Dein Herz schlägt schneller #2 (Remixes) (12"/Maxi-CD)
* 1998: Sillium (2xLP/CD)
* 1998: Sillium Instrumentals (2xLP - limitiert)
* 1998: Happy HipHop / Discotizer (10" - limitiert)
* 1999: Ja ja, Deine Mudder! (12"/Maxi-CD)
* 2000: Die Leude (12/Maxi-CD)
* 2000: Neo.Now (2xLP/CD)
* 2000: Neo.Now Instrumental (2xLP - limitiert)
* 2000: Stop Talkin' Bull #1 (2x12"/Maxi-CD)
* 2000: Stop Talkin' Bull #2 (2x12"/Maxi-CD)
* 2000: Alles muss raus - Die zähe Pampe aus drei Jahren Hirnforschung (CD)
* 2004: Wir sind im Haus (12"/Maxi-CD)


Einige ihrer bekanntesten Tracks:
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Zuletzt geändert von Big N am 26.06.2008, 19:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Luciano
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Beitrag von Luciano » 26.06.2008, 18:18

Samy Deluxe - Grüne Brille
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Beitrag von Luciano » 26.06.2008, 19:33

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Beitrag von Luciano » 26.06.2008, 19:34

Azad- Mein Block
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Beitrag von Luciano » 26.06.2008, 19:35

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Beitrag von AmBossKopf » 27.06.2008, 13:52

Hier fehlen ne Menge...Rödelheim Hartreim Projekt zum Beispiel...die Stieber Twins seh ich nirgends...dann fehlt auch noch Konkret Finn...etc.

Und Sido und Bushido etc. als "Legenden" zu bezeichnen...naja
Jones...digitiert zu...AMBOSSKOPF!

Big N

Beitrag von Big N » 27.06.2008, 21:05

AmBossKopf hat geschrieben:Hier fehlen ne Menge...Rödelheim Hartreim Projekt zum Beispiel...die Stieber Twins seh ich nirgends...dann fehlt auch noch Konkret Finn...etc.

Und Sido und Bushido etc. als "Legenden" zu bezeichnen...naja
alle passen hier jetzt auch nicht rein, wen jemand fehlt poste ihn doch selber rein :wink:
ich bin auch kein bushido fan aber er hatte einfluss auf deutsch rap wie selten jemand, zwar negativen aber immer hin
und sido zählt zu den aktuell besten im land

jetzt an alle
postet einfach selber rapper hier rein die eurer meinung nach fehlen :wink:
Zuletzt geändert von Big N am 18.05.2009, 17:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Beitrag von Amargeddon » 30.11.2008, 21:59

AMAR :

http://www.youtube.com/watch?v=yidhIiSc ... re=related



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